Manchmal hat man ja ungewollt etwas mehr Zeit am Airport. Ein Abstecher in Stadt liegt da nahe. Grund genug, einen Blick auf die kulinarische Szene der deutschen Hauptstadt zu werfen. Essen in Berlin? Natürlich hat Berlin mehr zu bieten als Currywurst und Berliner Weiße! In der Hauptstadt finden Sie eine Vielzahl an Speiselokalen mit einer großen Auswahl an nationalen und internationalen Speisen. Die Restaurants reichen von Nouvelle Cuisine in glamourösen, aufwendigen und teuren Restaurants bis hin zu lokalen Köstlichkeiten, die es in preiswerten Gaststätten gibt. Berlin hat alle Möglichkeiten, die Sie von einer großen, weltoffenen, Hauptstadt erwarten können. Vor allem im ehemals östlichen Teil der Stadt haben sich seit der Wende auch einige trendige Adressen etabliert; sie bieten für überwiegend jüngere Menschen eine ausgefallene und kreative Küche. Dazu gibt es viele Restaurants für das kleine Budget, oft auch mit Lieferservice, wie beispielsweise das italienische Restaurant Sandrella. Essen in Berlin muss also nicht teuer sein.
Vielfalt statt Einheitsbrei
Nach dem Landesgesetz sind Restaurants verpflichtet, ihre Menüs und Preise zusammen mit den Öffnungszeiten an der Eingangstür kenntlich zu machen. Tipp: Wenn Sie günstig essen in Berlin wollen, dann sollten Sie sich ein wenig von der Hauptstadtmitte entfernen! Viele Stadtteile haben eigene Restaurantmeilen, wo sich neben traditionellen deutschen Lokalen und Cafés auch internationale Gaststätten befinden, wie zum Beispiel das Restaurant Sonha aus Berlin mit vietnamesischen Spezialitäten.
Da viele Einwanderer in dieser kosmopolitischen Stadt wohnen, ist das Essen in Berlin in den letzten zwanzig Jahren weitaus vielfältiger geworden, und man findet neben der asiatischen Küche auch die italienische, indische, griechische, thailändische, mediterrane und insbesondere türkische Küche in der Hauptstadt. Die traditionelle Berliner Küche gilt als eher einfach und bodenständig. Zu den beliebtesten Essen in Berlin gehören Eisbein mit Sauerkraut, Rindfleischrouladen, Kartoffelpuffer und die Frankfurter Würstchen, die überall in der Stadt serviert werden. Dazu natürlich die Currywurst. Die Currywurst, die allgemein als Berliner Erfindung gilt, schmeckt nach Meinung vieler bei Konnopke’s Imbiß an der Schönhauser Allee besonders gut, mit Brötchen oder Pommes Frites. Sie gilt aber inzwischen auch als salonfähig.
Wer „richtig typisch“ essen in Berlin möchte: An heißen Sommertagen wird die „Berliner Weiße“ besonders gerne getrunken – ein trübes, säuerliches Weizenbier mit rund 3% Alkoholgehalt. Der Begriff „Berliner Weiße“ ist übrigens markenrechtlich geschützt.
Desserts haben im allgemeinen in der Berliner Küche nicht den Stellenwert wie andernorts; es wird mehr Wert auf die Vor- und Hauptspeisen gelegt. Aber immer empfehlenswert ist eines der bekanntesten Berliner Desserts – ein Mix aus warmen oder kalten Beeren mit Vanillesauce.