Urlaub in den Tropen – da denken die meisten zunächst an Sonne, Strand und Meer. Leider gelten viele dieser Regionen auch als Malaria Gebiete. Wie gefährlich diese Krankheit ist, das berichtete der Spiegel jüngst mit dem Titel: „Malaria tötet mehr Menschen als bisher angenommen“.
Wie bereitet man sich richtig vor?
Generell kann man sagen, dass die typischen Malaria Gebiete hauptsächlich zwischen dem 30. südlichen und dem 40. nördlichen Breitengrad liegen. Hauptsächlich in diesen Ländern sind die gefährlichen Mücken der Gattung Anopheles beheimatet, die Malaria durch ihre Stiche übertragen können. Daher sollten Sie sich, bevor Sie einen Urlaub in die Tropen buchen, darüber informieren, ob das von Ihnen ausgewählte Land auch zu solch einem Malaria Gebiet gehört. Ist dies der Fall, sollten Sie sich frühzeitig vor Antritt der Reise durch eine Impfung schützen. Die Kosten hierfür tragen Sie leider selbst, sie wird von den Krankenkassen nicht übernommen.
In der Apotheke für unterwegs sollten Sie gleichzeitig Mittel zur Prophylaxe mithaben, damit diese auch während des Urlaubs eingenommen werden können. Weiterhin empfehlenswert für Malaria Gebiete ist ein Moskitonetz für die Nacht über dem Bett. Auch lange Hosen und Langarm-Shirts gehören in den Koffer, da die Mücken meist in der Dämmerung aktiv werden und Sie sich gegen die Stiche mit langer Kleidung schützen können.
Wie äußert sich Malaria?
Wurden Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch von einer Mücke gestochen, kann die Krankheit ausbrechen, auch wenn Sie geimpft sind. Ein Malariaanfall beginnt mit hohem Fieber und Schüttelfrost, wobei das Fieber schnell wieder sinkt, da man sehr schwitzt. Je nachdem kommen bei einer Malariaerkrankung Kopfschmerzen, Kreislaufkollaps, Durchfall oder Erbrechen hinzu. Die Behandlung muss stationär erfolgen, daher sollten Sie sich bereits vor Reiseantritt über die Krankenhaussituation Ihres Reiselandes erkundigen. Da aber die Inkubationszeit zwischen sechs und vierzig Tagen liegt, kann der Malariaanfall auch erst zu Hause erfolgen.
Haben Sie die Malaria Gebiete bereits verlassen und sind erst später an Malaria erkrankt, helfen die hiesigen Tropeninstitute weiter. Sie überweisen auch an das örtliche Krankenhaus zur weiteren Behandlung.